Die Farbauswahl bei einer Büroeinrichtung spielt eine wichtige Rolle, weil es nicht nur optisch einwirkt, sonder auch beeinflusst die Stimmung. Die Farben können sowohl den Raum vergrößern als auch verkleinern, sie haben auch symbolische Bedeutung und prägen unsere Psyche.
Die Farbwirkung
Am Anfang der Farbuntersuchungen sind zwei widerstreitende Thesen entstanden. Isaak Newton war die Meinung, dass jeder die Farben subjektiv betrachtet. Johann Wolfgang von Goethe wollte überzeugen, dass die Farben gleichen Einfluss auf jeden Mensch haben. Man kann sagen, dass die beiden Wissenschaftler recht haben. In meisten Fällen nehmen wir gleich die Farben wahr, trotzdem gibt es Ausnahmen. Manche Personen haben unangenehme Erinnerungen mit den optimistischen Farben, was ihre Betrachtungsweise beeinflusst.
Farben und Arbeitseffektivität
Jede Farbe hat eigene „Energie“, die von der Wellenlänge abhängig ist. Solche Farbeigenschaft hat einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Farben mit Kurzwellen (grün, blau) wirken beruhigend, können sogar den Blutdruck senken. Rot oder Gelb, die zu Langwellenfarben gehören,
wirken aktivierend, aber auf längere Sicht sind sie anstrengend. Die Forscher untersuchen, ob die Farbbetrachtungsweise Arbeitseffektivität und Kreativität prägen. Die Farben dienen nicht nur zum Schmucken, sondern auch sind eine gute Weise, die Gefühlen und das Handeln einzuwirken.
Wie sollen die Farben gebraucht werden, um einen besseren und produktiven Arbeitsplatz zu schaffen?
Die Farben sollen nach gewissen Prinzipien verwendet werden. Die Farbtrends betrachten wir als Inspirationsquelle.
Die Farbauswahl hängt von ab:
• der Größe, der Höhe und der Funktion des Raumes
• der Menge, der Lichtart und der Lichttemperatur
• der Branche und Arbeitsart der Mitarbeiter
Die Farbsymbolik
Die Farbsymbolik ist eng mit unserer Kultur verbunden. Das Wissen von der Symbolik erwerben wir im Laufe der Zeit und es lohnt sich, unsere Kenntnisse bei Raumdesign auszunutzen. Die goldene Farbe assoziieren wir mit Reichtum, Macht, Prestige und mit Autorität, deshalb soll sie die Wände im Finanzchefbüro decken. Hellrosa passt perfekt zur Konditorei oder zur Boutique, aber in der Anwaltskanzlei wird solche Farbe weniger bedeutend aussehen.
Psychologie der Farben
Die Farben wirken nicht nur auf den Körper, sondern auch auf Psyche. Einfarbige Flächen verursachen Müdigkeit und sogar schlechtes Wohlbefinden. Die Kontraste regen unser Nervensystem an. Andererseits wenn es zu viel auffällige Elemente gibt, stört es uns und wir können unsere Aufmerksamkeit auf eine Sache nicht lenken. Am Arbeitsplatz sollen keine intensive, sondern helle Farben sein, weil die Augen sich in solcher Umgebung erholen. Im Unterschied sollen die Wände im Besprechungsraum mit intenstiven Farben gedeckt sein.
Welche Farbe sind für unser Gehirn angenehm?
Die Untersuchungen haben festgestellt, dass das Grün am häufigsten ausgewählt wird. Die Ursache dieser Auswahl ist klar- unsere Sinne wurde in der Zeit geformt, als die Menschen ganz nah der Natur gelebt haben. Grüntöne, Brauntöne, Gelbtöne und Blau sind für die Arbeitsplätzen geeignet, wo wir die meiste Zeit verbringen, weil sie den Eindruck machen, als ob der Raum größer wäre. Die rote Farbe gehört zur Hochwellengruppe, wirkt intensiv, erweckt die Unruhegefühl und zieht auf sich die Aufmerksamkeit, deshalb bewährt bei Kleinigkeiten, um sie hervorzuheben. Das Gelb ist energisch, intensiv, optimistisch und erweckt der Erneuerung. Obwohl die Farbe der Sonne den Treffen begünstigt, soll sie im Überfluss nicht gebraucht werden. Gelbe Accessoires sind in einem Raum ausreichend.
Zusammenwirken der Sinne
Laut der Professor Oxford University, Charles Spence, haben die Farben einen großen Einfluss auf unsere Sinne, besonders auf den Geschmack und Geruchssinn. Die gelbe Farbe verstärkt den Appetit, deshalb passt sie ideal zu Sozialräumen. Obwohl die Forschungen über Farbzusammenhang nicht lange dauern, soll man die Farben schon jetzt als Garanten eines gesünderen Arbeitsplatzes wahrnehmen.